Ariane Hackstein
Leben für die Kunst
Museen und Galerien besuchen, Künstler in ihrem Arbeits- und Lebensumfeld kennenlernen und die Auseinandersetzung mit Moderner Kunst und Architektur prägten bereits meine Kindheit in Hagen. Aus der frühen Liebe zur Kunst entwickelte sich berufliche Leidenschaft: Schwerpunkte meines Studiums der Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Bonn und Bochum bildeten Kunst und Architektur des 20. Jahrhunderts (Prof. Max Imdahl, Kunstgeschichte der Gegenwart); meine Magisterarbeit verfasste ich über die „Karl Ernst Osthaus-Rezeption“ an der RUB. Mit Neugier, Offenheit und Abenteuerlust bereiste ich Europa, 1983 überquerte ich erstmals den Atlantik – als Crewmitglied auf dem Dreimasttopsegelschoner „Thor Heyerdahl“ von Kiel nach Martinique. Von dort begann ich allein eine mehrmonatige Reise über Venezuela nach Kolumbien und Ecuador. Seit meinem Studium bin ich freischaffend als Kunstkritikerin und als Kunstvermittlerin aktiv. Seit 1994 leite ich selbst konzipierte, individuelle Studienreisen zu moderner Kunst und Architektur in Europa sowie nach New York, Chicago, Namibia, Marokko, Argentinien und Brasilien. Neben dieser selbstständigen Tätigkeit war ich von 1999 bis 2020 als hauptamtliche Studienleiterin an der VHS Essen für die Programmgestaltung im Bereich der kulturellen Bildung verantwortlich. Mein besonderer Fokus lag dort auf der NEUEN GALERIE, ich kuratierte über 60 Ausstellungen mit national und international bekannten Künstler*innen. 2011/2012 führte mich „TransArtlantico“, ein Kunst- und Reise-Projekt mit dem Künstler Jens J. Meyer erneut nach Südamerika, mit einer Segelyacht reisten wir von Hamburg an die Küsten Süd- und Mittelamerikas.
Mit Leidenschaft und großem Engagement bin ich als Fachautorin, Kunstvermittlerin und freischaffende Kuratorin tätig.
Philosophie - Kunst für alle Sinne
Kunstausstellungen
Nachdem ich in rund 100 Kunstausstellungen vor allem Installationen und Skulpturen von Künstlerinnen und Künstler präsentierte, kuratiere ich 2021 auch Kunst im Landschaftsraum.
Zum 40. Stadtjubiläum präsentiert die Stadt die Ausstellung „Land der Flunen, Fäden der Vergangenheit“. Künstlerische Interventionen nehmen einen Dialog zur textilen Vergangenheit und zum Thema Wasser im öffentlichen Außen- und Innenraum auf. Künstler*innen 2022 im Außenraum sind Jens J. Meyer „Kathedrale des Windes“ am Hallenhaus, Halde Norddeutschland und Sabine Schellhorn „Flunen – eine Gewässergrafik“ Rathausfenster.
Die Ausstellung „Flachsig und Haarig – Fäden der Erinnerung“ im Museum Neukirchen-Vluyn zeigte 80 Arbeiten im Dialog mit historischen Exponaten der Sammlung von den Künstlerinnen Barbara Beisinghoff, Zahra Hassanabadi, Marianne Herbrich, Mechthild Jülicher, Ulrike Lindner, Luise Kerstan, Susanne Klinke, Birgit Reinken, Hiltje Talsma, Bettina Zachow.